Barrierefrei und sicher mobil
Gut unterwegs mit Omnibus und Straßenbahn in Würzburg
Ob ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung, Eltern mit Kinderwagen oder einfach Weltenbummler mit besonders sperrigem Gepäck: Sie alle sind froh, wenn ihnen die Nutzung von Verkehrsmitteln leicht gemacht wird. Wer auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen ist, möchte sich bei der Nutzung des ÖPNV besonders sicher fühlen.
Die Straßenbahnen und Busse der WVV werden im Hinblick auf die Anforderungen von mobilitätseingeschränkten bzw. hör- und sehbehinderten Fahrgästen ständig optimiert. Dazu gehören gut lesbare Piktogramme und Hinweisschilder sowie Haltegriffe, die jederzeit ein sicheres Fortbewegen in unseren Fahrzeugen ermöglichen.
Vor der Fahrt
An der Haltestelle: Ein- und Ausstieg
Der Wartebereich der Haltestelle ist meist direkt an den Schienen oder an der Fahrbahn, so dass Omnibus oder Straßenbahn genau davor halten können. Bleiben Sie aufmerksam, wenn ein Fahrzeug einfährt.
Kontrollierter Vordereinstieg im Omnibus
Mobilitätseingeschränkte sowie Fahrgäste mit Kinderwagen können beim Bus die hinteren Türen zum Einsteigen nutzen, das heißt sie brauchen nicht vorne einsteigen.
Besonderheit der Türen
Der "Blaue Knopf"
Besonderheit der Türen
Der "Blaue Knopf"
Wussten Sie, dass die Türen von Bussen und Strabas in Würzburg nicht vom Fahrer direkt geöffnet und geschlossen werden? An den Türen befinden sich Taster zum Öffnen. Nach ca. 3 Sekunden schließen die Türen automatisch, wenn sich kein Fahrgast mehr im Eingangsbereich befindet.
Doch was ist, wenn man mehr Zeit zum Ein- und Aussteigen benötigt, z.B. mit Kinderwagen oder Rollator? Dann einfach den „Blauen Knopf“ drücken. Dadurch kann der automatische Schließvorgang unterbunden werden. Der Fahrer überwacht dann die Ein- und Ausstiegsvorgänge genau. Blaue Knöpfe sind innen und auch außen auf dem Fahrzeug symbolisch gekennzeichnet mit einem Rollstuhl, Kinderwagen oder Fahrrad.
Im und am Fahrzeug
Alle Omnibusse und mit Ausnahme von sechs alten Straßenbahnfahrzeugen sind alle im Linienbetrieb der WVV eingesetzten Fahrzeuge niederflurig. Im Zusammenwirken mit entsprechend ausgebauten Hochbordhaltestellen können alle Fahrgäste nahezu stufenlos ein- und aussteigen. Um den Einstieg zu erleichtern, können die Omnibusse zur Bordsteinkante hingeneigt werden. Über 80 % der städtischen Busse verfügen über eine Rampe, die bei Bedarf vom Fahrer ausgeklappt werden kann.
- Zuverlässig werden alle Fahrgäste über ein modernes optisches und akustisches Fahrgastinformationssystem in allen Fahrzeugen über die nächsten Haltestellen informiert
- Alle Fahrzeuge sind außen mit Linien-Nummer und Fahrtziel gekennzeichnet
- Zur Orientierung wird im Fahrgastraum das Liniennetz angezeigt
- In der Nähe der Türen befinden sich Schwerbehindertensitze, diese sind gekennzeichnet
Rollstuhl- und Rollator-Nutzer
Sicherheitstrainings
Rollstuhl- und Rollator-Nutzer
Sicherheitstrainings
Wir bieten Fahrgästen mit Handicap Schulungen und Trainings für das sichere Ein- und Aussteigen sowie die Benutzung unserer Fahrzeuge an.
Melden Sie sich hier für die nächsten Sicherheitstrainings an.
Übrigens: Unsere Omnibus- und Straßenbahnfahrer werden in regelmäßig stattfindenden Schulungen für die besonderen Belange mobilitätseingeschränkter Fahrgäste sensibilisiert. In den Seminaren lernen die Fahrer in Theorie und Praxis alles rund um Fahrgastsicherheit, Sozialvorschriften und wie sie Gefahrensituationen meistern.
Weitere Informationen
Piktogramme
Multifunktionsflächen
Rollator
Kinderwagen
Schwerbehindertenausweis
Ausbau barrierefreie Haltestellen
Rollstuhl-Rampen in Straßenbahnen
Ab sofort stehen in den Straßenbahnen in Würzburg Rollstuhl-Rampen zur Verfügung. Jeder kann weiterhin selbstständig ein- und aussteigen oder mit Hilfe einer Begleitperson. Die Rollstuhl-Rampe ist kein Muss, sondern kann bei Bedarf von Ihnen gewählt werden.
Liniennetz der für Rollstuhl-Rampen geeigneten Haltestellen in Würzburg
Mitte 2023 sind bereits 92 % der möglichen Haltestellen für den Einsatz von Rollstuhl-Rampen geeignet. Die restlichen Haltestellen werden nach der Prioritätenliste des Behindertenbeirates Zug um Zug umgebaut (Stand September 2023: 65 von 85 Haltestellen sind rampentauglich umgebaut). Doch nicht bei allen Haltestellen ist ein Umbau möglich (14 Stück im Stadtgebiet Würzburg). Das hängt von den baulichen Gegebenheiten und der Verkehrsführung vor Ort ab. Durch die Anschaffung der neuen Straßenbahn-Fahrzeuge ist es künftig aber auch an diesen Haltestellen möglich, eine Barrierefreiheit darzustellen.
Im Liniennetzplan und im Fahrplan werden alle Haltestellen gekennzeichnet, die für den Einsatz von Rollstuhl-Rampen geeignet sind.
Die Rollstuhl-Rampen wurden sowohl in die GT-E-Fahrzeuge (Niederflur an mittlerer Tür) als auch in die GT-N-Züge (vollständige Niederflurfahrzeuge) eingebaut.
Den aktuellen Liniennetzplan aller geeigneten Haltestellen finden Sie hier.
An der Haltestelle
Retro-reflektierendes Symbol
Das bestehende Haltestellen-Schild wird durch ein neues Schild mit blauem Balken und Rampensymbol ergänzt. Dieses ist auch im Dunkeln leicht zu erkennen.
Die meisten Straßenbahn-Haltestellen sind barrierefrei. In seltenen Fällen kann die Stufenhöhe an Straßenbahn-Haltestellen bis zu 12 cm betragen. Die Rollstuhl-Rampe hilft hier, diesen Höhenunterschied zu überwinden.
Übersicht der Einstiegstüren
für Rollstuhlfahrer
Die jeweiligen Türen sind mit einer blauen retro-reflektierenden Folie gekennzeichnet. Den Hinweis „Rollstuhl-Rampe“ mit dem Barrierefrei-Symbol finden Sie im oberen Bereich der Türe. Bei den GT-N-Straßenbahnen ist die zweite Türe und bei den GT-E-Fahrzeugen der Niederflurbereich (die mittlere Türe) markiert.
Der sichere Ein- und Ausstieg
Sie benötigen für den Einstieg eine Rollstuhl-Rampe, dann
1. positionieren Sie sich bitte im vorderen Bereich der Haltestelle in Fahrtrichtung,
2. machen Sie sich während der Einfahrt der Straßenbahn bei dem Fahrer/der Fahrerin per Handzeichen bemerkbar.
3. Die Fahrerin bzw. der Fahrer wird die Rampe für Sie an der entsprechenden Einstiegstür positionieren und Ihnen beim Einsteigen helfen.
4. Bitte nennen Sie der Fahrerin bzw. dem Fahrer Ihre Ausstiegshaltestelle, damit Ihnen beim Aussteigen wieder die Rampe zur Verfügung gestellt werden kann.
Wer keine Hand heben kann, macht das Fahrpersonal bitte mit einem anderen deutlichen Körpersignal auf sich aufmerksam (z. B. Blickkontakt und Kopfnicken).
Bitte beachten und rechtzeitig informieren: Die Haltestelle, an der Sie aussteigen möchten, muss für den Einsatz von Rollstuhl-Rampen geeignet sein. Aus Sicherheitsgründen darf die Rampe nur vom Fahrpersonal bedient werden.
Schulungen für Rollstuhl- und Rollator-Nutzer
Beim Sicherheitstraining mit Rollator und Rollstuhl erfahren Sie alles zum Thema Barrierefreiheit bei den Würzburger Straßenbahnen und Bussen. Am Fahrzeug zeigen unsere Experten Ihnen, wie Sie am besten ein- und aussteigen, wie der Rollator sicher abgestellt wird und einiges mehr.
Anmeldung / Warteliste:
Sie möchten am Training teilnehmen? Gerne nehmen wir Sie mit auf die Warteliste und informieren Sie persönlich, sobald der nächste Termin bekannt ist.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, füllen Sie bitte das Anmeldeformular aus und senden uns dieses zu. Sie erhalten dann eine Bestätigung, wenn noch Plätze frei sind.
Haben Sie Diskriminierung erlebt? Have you experienced discrimination?
- Das Ziel der Antidiskriminierungsberatung ist es, Betroffene von Diskriminierung beim Erkennen und Durchsetzen ihrer Rechte zu fördern und zu stärken.
- Der Ombudsrat bietet einen geschützten Raum, indem Sie Ihre Erfahrung teilen können.
- Die Beratung ist vertraulich, unabhängig, anonym und kostenlos.
Then contact the Würzburger Ombudsrat Würzburger Ombudsrat an independent anti-discrimination office for Würzburg.
- The aim of anti-discrimination counselling is to support and empower those affected by discrimination in recognizing and enforcing their rights.
- The Ombudsrat offers a safe space where you can share your experience.
- The advice is confidential, independent, anonymous and free of charge.