Hublandlinie_vor_Residenz

Die Straßenbahn ins Frauenland & Hubland

Herzlich willkommen auf unserer Informationsplattform zur geplanten Straßenbahnerweiterung ins Frauenland und Hubland. Hier informieren wir Sie umfassend und aktuell über die Planung und den Bau von Würzburgs wichtigem Infrastrukturprojekt.

Würzburger Straßenbahn GmbH
Projektleitung
E-Mail: strassenbahn-hubland@wvv.de

Hublandlinie_Leighton

Viele gute Gründe

sprechen für die Hublandlinie

Das Hublandareal entwickelt sich zu einem neuen und attraktiven Stadtteil mit gut 4.500 Einwohner/innen. Die Erweiterung der Universität bringt rund 5.400 zusätzliche Studien- und Arbeitsplätze mit sich. Zudem bietet die Linie den 15.000 Anwohnerinnen und Anwohnern des oberen und unteren Frauenlandes sowie den 48.000 Studierenden, Schüler/innen und Angestellten am Hubland eine schnelle, umweltfreundliche und moderne Verbindung in die Innenstadt.

Hublandlinie_Frauenland
Mit 28.000 Fahrgäste pro Tag

Äußerst beliebt

  • Wird die in Würzburg am stärksten genutzte Linie
  • Ist Motor für eine nachhaltige Stadtentwicklung
  • Stärkt die Innenstadt und Würzburg als Wirtschaftsstandort
  • Verbindet viele Schulen, Universitätsgebäude und Arbeitsplätze miteinanderer
  • Gibt wichtige Impulse für die Entwicklung des Hublands als Wissenschafts- und Wohnstandort

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Steigen Sie ein in die Hublandlinie

Erleben Sie eine virtuelle Fahrt mit der Hublandlinie. Wir nehmen Sie mit auf eine spannende Reise der geplanten Straßenbahn-Trasse.
Hinweis: Der Film dient lediglich der Visualisierung und entspricht dem aktuellen Planungsstand (Okt 2021).

Den Plan der Trasse zum Frauenland und Hubland finden Sie hier. (PDF, 2.378 KB)

Rund um die Straßenbahnerweiterung

Die neue Trasse

Das geplante Linienkonstrukt beinhaltet zwei Linienäste: einmal kommt die Straßenbahn aus der Stadt und biegt direkt an der Juliuspromenade ab. Zum anderen wird die Trasse vom Hauptbahnhof zum Barbarossaplatz führen. Hier zweigt das neue Gleis ab und verläuft durch die Theaterstraße zur Residenz. An der Residenz vorbei führt die Trasse über den Südbahnhof weiter zum Wittelsbacherplatz und hinauf zum Hubland.

Alle Planungen werden derzeit überarbeitet, um hiermit das sog. "Standardisierte Bewertungsverfahren" für die Feststellung der Förderwürdigkeit des Vorhabens durchführen zu können.

Planfestgestellte Trasse der Straßenbahn zum Frauenland und Hubland (PDF, 2.378 KB)

Erleben Sie die virtuelle Fahrt mit der Hublandlinie.

Was verbessert sich

Die Straßenbahn wertet die Innenstadt deutlich auf: Die Theaterstraße wird zum Teil Fußgängerzone und zum Teil verkehrsberuhigt. Das bietet neue Chancen für Gastronomie und Laden-Geschäfte. Der Kardinal-Faulhaber-Platz kann sich zu einem zentralen Punkt in der Innenstadt entwickeln. Die technischen Einrichtungen der Straßenbahn im Bereich der Residenz werden stadtarchitektonisch mit Rücksicht auf das Weltkulturerbe Residenz gestaltet.

Die Durchquerung des Glacis wird mit Rasengleisen unter Berücksichtigung des wertvollen Baumbestandes ökologisch verträglich gestaltet. Besonders im Zwerchgraben und in der Trautenauer Straße werden Rasengleise angelegt. Auf privaten Grunderwerb kann nahezu vollständig verzichtet werden. Mit der Haltestelle Universität wird der Campus zentral und direkt an die Innenstadt angeschlossen.

Für Radfahrende wird entlang der Straßenbahntrasse darauf geachtet, die Radwege attraktiv und sicher zu gestalten. So können viele Lücken im Radwegenetz geschlossen werden.

Gründe für die Erweiterung

Die Straßenbahn bringt innerhalb weniger Minuten viele Fahrgäste komfortabel und bequem an ihr Ziel. So bieten die neuen Straßenbahnzüge Platz für 218 Personen, dies entspricht zwei Gelenkbussen.

Durch die eigene Gleistrasse fährt die Straßenbahn unabhängig vom übrigen Straßenverkehr und bleibt nicht im Stau stehen. So kommen Sie schnell und pünktlich an Ihr Ziel.

Die Straßenbahn selbst produziert keine Abgase und keinen Feinstaub. Rasengleise verbessern das Mikroklima. Sie trägt aktiv zur Umweltentlastung bei.

Alle neuen Haltestellen werden barrierefrei gestaltet. Durch den Einsatz von Niederflurfahrzeugen ist ein Einstieg ohne Rampe möglich – ideal auch für Familien mit Kinderwagen oder ältere Menschen.

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Hublandlinie

Sie fragen, wir antworten! - Teil 1

Wieso dauert die Planung eigentlich so lange? Wer ist daran alles beteiligt? Wie geht es weiter? Und wo verläuft die geplante Strecke?

Bernd Karl, Bereichsleiter Mobilitätsdienstleistungen der WVV, informiert über den aktuellen Stand der geplanten Straßenbahn zum Frauenland und Hubland in Würzburg (April 2021).

Die Vorteile der Hublandlinie

Schnell und pünktlich

Dank eigener Gleistrasse und „eingebauter Vorfahrt“ ist die Straßenbahn schneller und pünktlicher unterwegs als Busse.

In nur 17 Minuten von der Innenstadt zum Hubland!

Attraktiv und effizient

Die Straßenbahn prägt seit über 125 Jahren das Stadtbild in Würzburg. Mit jährlich über 20 Millionen Fahrgästen bildet sie das Rückgrat der öffentlichen Mobilität.

Alle 6 Minuten eine Verbindung!

Ökologisch

Die Hublandlinie entlastet die Luft von Auto- und Busabgasen. 16.000 PKW-, und 2.100 Bus-Kilometer pro Werktag werden dadurch vermieden. In einer Straßenbahn können so viele Personen befördert werden wie in zwei Gelenkbussen oder in 145 PKWs. Durch ihren elektrischen Antrieb produziert die Straßenbahn keinen Feinstaub. Sie fährt komplett mit Ökostrom.

Überall CO2-frei unterwegs!

Zukunftsfähig und wirtschaftlich

Die Straßenbahn in die Stadtbezirke Frauenland und Hubland hat enormes Potential. Zu den nahezu 62.000 Anwohnern, Schul- und Arbeitsplätzen kommt die Stadtentwicklung des Leigthon-Areals hinzu. Zudem werden durch Einsparungen von Busleistungen die Betriebskosten merklich gesenkt.

Kurze Wege durch elf neue Haltestellen!

Komfortabel

Moderne Straßenbahnzüge bieten einen hohen Komfort. Dem demographischen Wandel wird Rechnung getragen, denn jede Haltestelle der Hublandlinie ist barrierefrei und behindertengerecht. Familien mit Kinderwagen, Menschen mit Rollstuhl oder Rollator profitieren davon besonders.

Jederzeit bequem ein- und aussteigen!

Bäume schützen und Ausgleich schaffen

Eine Straßenbahnanbindung ist für eine ganze Stadt betrachtet sehr ökologisch. Doch an einigen wenigen Stellen erfordert der Bau erstmal einen Eingriff in bestehende Bepflanzungen. Für den Trassenbau werden Bäume gefällt und für diese wiederum Ausgleichsflächen an anderer Stelle zur Verfügung gestellt – ein Umstand, der verständlicherweise die Bürgerinnen und Bürger Würzburgs bewegt.

Insgesamt werden 465 neue Baumpflanzungen vorgenommen. Doch dies bedeutet nicht, dass die gleiche Anzahl an Bäumen gefällt werden. Die Baumaßnahme der Straßenbahn erfordert hingegen das Fällen von 269 Bäumen. Dem stehen die Neupflanzungen von 465 Bäumen gegenüber. Eine Rechnung, die sich folgendermaßen ergibt:

Von den 269 zu fällenden Bäumen haben 171 Bäume einen Stammumfang, der kleiner als 100 cm ist. Diese Bäume werden eins zu eins kompensiert. 98 Bäume verfügen dagegen über einen Stammumfang größer als 100 cm. Diese Bäume haben aufgrund der größeren Stammumfanges einen dreifachen Kompensionsbedarf, also 3 x 98 = 294 Bäume. In der Summe ergeben sich dann insgesamt 465 neu zu pflanzende Bäume im Trassenverlauf.

Nachdem die durch die zeitliche Dauer des Planfeststellungsverfahrens ursprünglich angedachten Ausgleichsflächen nicht mehr zur Verfügung standen, konnten diese mittlerweile in Rottendorf und am Dallenberg neu gefunden werden. Am Dallenberg soll eine Streuobstwiese angelegt werden. Die Ausgleichsfläche in Rottendorf ist als naturnahe Wiese vorgesehen. 152 Bäume können direkt entlang der geplante neuen Straßenbahntrasse aufgeforstet werden.

Stand September 2023

Wie geht es weiter?

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Whats_next
Stand September 2023

Wie geht es weiter?

Die Planfeststellungsunterlagen umfassen über 480 Seiten und füllen zwölf dicke Akten-Ordner. Sie wurden mit dem beauftragten Ingenieurbüro detailliert durchgearbeitet und die aktuellen Baukosten neu ermittelt.

Derzeit wird die sog. Standardisierte Bewertung durchgeführt und der Zuwendungsantrag bei Bund und Land gestellt. Zeitgleich geht es in die Vorbereitung der EU-weiten Ausschreibung der Planungsleistungen. Der tatsächliche Bau kann frühestens Mitte 2026 beginnen.

Die Durchführung der Baumaßnahme dauert mindestens 2 bis 3 Jahre (abhängig von anderen Baumaßnahmen in der Stadt).

Parallel erfolgt die Fahrzeugbeschaffung der 10 zusätzlich für diese Strecke benötigten Straßenbahn-Fahrzeuge.

Aufbereitung der Plan-Unterlagen

Die Auflagen des Planfeststellungsbeschlusses wurden in die Planunterlagen eingearbeitet: z.B. Rücksichtnahme auf Zauneidechsenpopulation im Bereich der Drachenwiese sowie Rasengleise über fast die gesamte Streckenführung. Die Baukosten wurden unter Einarbeitung der Auflagen aktualisiert.

Begleitende städtebauliche Maßnahmen werden separat durch die Stadt Würzburg durchgeführt. Derzeit ist ein Architektur-Wettbewerb der Stadt Würzburg für den Städtebau zwischen Theaterstraße und Geschwister-Scholl-Platz inklusive Kardinal-Faulhaber-Platz geplant (Stand: Sep 2022).

Standardisierte Bewertung

Kosten und volkswirtschaftlicher Nutzen (z.B. Reisezeitgewinn, Verkehrsverlagerungen, Verbesserung der Öko-Bilanz...) der Baumaßnahme werden im Rahmen des sogenannten "Standardisierten Bewertungsverfahrens" gegenübergestellt. Das Ergebnis ist der "Nutzen-Kosten-Indikator". Er ist Basis, um Fördermittel vom Bund und Freistaat Bayern zu beantragen. Auch bei diesem Verfahrensschritt wird besonders sorgsam und genau gearbeitet, denn zur Finanzierung des Vorhabens werden die Würzburger Straßenbahn GmbH und die Stadt Würzburg auf eine möglichst umfangreiche Förderung durch die öffentliche Hand angewiesen sein. Eine Förderung von bis zu 90 % für den Trassenbau ist möglich. Planungsleistungen können mit ca. 10% gefördert werden.
Vereinfacht gesagt, werden für die Standardisierte Bewertung verschiedene Szenarien entwickelt, wie der neue Stadtteil mit und ohne Straßenbahn über den ÖPNV angeschlossen werden kann. Hierzu wird auch ein sog. Bus-Ergänzungsnetz erarbeitet, in dem zum einen die Buslinien betrachtet werden, die aktuell dieselbe oder ähnliche Route ins Frauenland und Hubland fahren. Zum anderen werden bei der Verkehrsplanung auch die Potenziale ermittelt, was zum Beispiel das Fahrgastaufkommen aus den Bereichen Keesburg und Mönchberg betrifft.
Im Anschluss wird der volkswirtschaftliche Nutzen dieser beiden Szenarien miteinander verglichen und zu den Kosten ins Verhältnis gesetzt. Für eine höchstmögliche Förderung ist ein Verhältnis größer als 1,0 nötig. Das Vorab-Ergebnis dieser Bewertung Ende September 2022 ergibt positive Signale, dass die Kriterien für einen Förderantrag erfüllt werden können.

Zuwendungsantrag

Die Bewertung und verlässliche Kostenberechnung werden benötigt, damit der zeitgleich vorbereitete Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken möglichst schnell nach dem Feststehen des Ergebnisses eingereicht werden kann. Während die Regierung den Antrag prüft, kann sie bereits den vorzeitigen Beginn der Maßnahme genehmigen.

Zeitplan

Aktueller Planungsstand (Sep 2023):

  • 2022 - 2023: Standardisierte Bewertung
  • 2024: Zuwendungsantrag mit Bearbeitungszeit und parallel Detailplanung, Vorbereitung der Ausschreibung
  • 2024: Ausschreibung der Planungsleistungen
  • 2026: Beginn der Bauleistung - Durchführungsdauer ca. 2 bis 3 Jahre
  • parallel Fahrzeugbeschaffung (Dauer ca. 3 Jahre)

Für die begleitenden Umbaumaßnahmen im Städtebau und deren Finanzierung ist die Stadt Würzburg verantwortlich.

Was bisher geschah

2022/2023: Städtebaulicher Wettbewerb und Standardisierte Bewertung

Mitte 2023

Die Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs liegen vor. Die Preisgerichtssitzung fand am 17. und 18.04.2023 im Fürstensaal der Würzburger Residenz statt. Es wurden von 13 Teilnehmenden Entwurfsbeiträge eingereicht. Bei der Prüfung wurde ausführlich auf die städtebauliche, freiraumplanerische Qualität, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Entwürfe eingegangen und anschließend die Preisträger/innen festgelegt.

Hier finden Sie die Wettbewerbsdokumentation (PDF, 9.493 KB) .

September 2022

Das Vorab-Ergebnis der Standardisierten Bewertung ergibt Ende September 2022 positive Signale, dass die Kriterien für einen Förderantrag erfüllt werden können. Das Verfahren weist den volkswirtschaftlichen Nutzen der Gesamtmaßnahme nach, so dass Fördergelder durch die öffentliche Hand von Bund und Freistaat Bayern beantragt werden können.

August 2022

Die Verhandlung vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof hatte zum Ergebnis, dass die Klagen zurückgewiesen wurde. Damit ist der Planfeststellungsbeschluss rechtskräftig. Die Standardisierte Bewertung kann nun fortgesetzt werden.

Derzeit bereitet die Stadt Würzburg einen städtebaulichen Wettbewerb in Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken vor, in den die Ergebnisse der Online-Beteiligung von 2021 eingebracht werden. Der Architektur-Wettbewerb für den Städtebau zwischen Theaterstraße und Geschwister-Scholl-Platz inklusive Kardinal-Faulhaber-Platz soll 2022 durchgeführt werden.

2021: Aufbereitung Plan-Unterlagen und Online-Bürgerinfo

November - Dezember 2021

Bis Mitte Dezember konnten alle Würzburgerinnen und Würzburger Ihre Ideen und Wünsche zur Gestaltung der Innenstadt (also alle Flächen und Bereiche vom Barbarossaplatz bis zum Geschwister-Scholl-Platz) rund um die Straßenbahn-Trasse bei der Stadt Würzburg online einbringen.

Oktober 2021

Online Bürgerinfo-Veranstaltung über aktuellen Planungsstand und weiteres Vorgehen. Die Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Fragen direkt an den Klimabürgermeister Martin Heilig und den Bereichsleiter der Würzburger Straßenbahn GmbH, Bernd Karl, richten. Über 90 Teilnehmende sind der Einladung gefolgt und haben die Veranstaltung mit 96 % als interessant und positiv bewertet.

Zusätzlich wurde eine neue Visualisierung der Gesamtstrecke vorgestellt und veröffentlicht.

Februar 2021 - Ende 2021:

Aufbereitung der Plan-Unterlagen für die Standardisierte Bewertung ("Nutzen-Kosten-Indikator"). Regelmäßige Sitzungen des Lenkungskreises sowie Vorbereitung der europaweiten Ausschreibung der Projektsteuerung.

Januar 2021

Alle Interessierten können die aktuellen Planunterlagen, die Bewertungen zu einzelnen Einwänden und die aktuellen Festlegungen auf der Internetseite der Regierung von Unterfranken einsehen. Die öffentliche Auslegung fand vom 18.01. bis 01.02.2021 statt. Es wurden zwei Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss erhoben. Nach Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes lösen diese Klagen keine aufschiebende Wirkung aus. Eine Auswirkung auf die Kosten durch z.B. weitere Auflagen ist eventuell möglich. Eine Verhandlung vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes wird vermutlich im Januar 2022 beginnen.

2020: Planfeststellungsbeschluss

Dezember 2020

Die Regierung von Unterfranken erteilt einen Planfeststellungsbeschluss. Das ist die Entscheidung, die das Planfeststellungsverfahren abschließt, sozusagen die Baugenehmigung für das Vorhaben. Im Planfeststellungsbeschluss findet eine umfassende Abwägung zwischen allen berührten öffentlichen und privaten Belangen statt. Außerdem wird über die privaten Einwendungen entschieden.

2018-2019: Dritte Auslegung

November/Dezember 2019

„Dritte Auslegung“: Die Regierung von Unterfranken führt ein drittes Anhörungsverfahrens durch und die ausgelegten Planänderungen können öffentlich eingesehen werden. Wer als Privatperson oder als Träger öffentlicher Belange Vorschläge, Anregungen oder Einwendungen hat, kann diese einreichen.

2018-2019

Es sind weitere Ergänzungen und Aktualisierungen von Planunterlagen nötig. Untersuchungen zum Schallschutz werden überarbeitet. Bestimmte Tierarten, die sich entlang der Bautrasse aufhalten, werden untersucht (sog. Faunistik). Außerdem wird eine erneute artenschutzrechtliche Prüfung durchgeführt. Der landschaftspflegerische Begleitplan wird angepasst. Zudem wird die Verkehrsprognose über das Jahr 2025 hinaus fortgeschrieben.
Die vorgesehene Streckenführung sowie die Verkehrsanlagen wie Haltestellen bleiben jedoch unangetastet.

2014-2017: Zweite Auslegung

Dezember 2017

Erörterungstermin: Zur Besprechung der Einwendungen und eingegangenen Stellungnahmen führt die Regierung von Unterfranken als Genehmigungsbehörde eine Woche lang einen Erörterungstermin durch. Dieser findet im Tagungszentrum auf der Festung Marienberg in Würzburg statt.

April 2017

Der ursprüngliche Plan, dass die neue Line zum Start der Landesgartenschau in Würzburg auf dem ehemaligen Gelände der „Leighton Barracks“ fertig wird, kann nicht realisiert werden. Hauptgrund sind die zahlreichen Einwendungen, die individuelle und zum Teil umfangreiche Stellungnahmen erfordern.
Alternativ wird deshalb eine eigene Buslinie (Linie 29) eingerichtet, die die Stadtteile und das Unigelände am Hubland mit dem Landesgartenschaugelände verbindet.

2014-2017

Weitere Einwendungen werden detailliert bearbeitet. Neue rechtliche Grundlagen erfordern neue Gutachten.

Mai/Juni 2014

Wesentliche Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger zur ersten Planung werden sehr ernst genommen und fließen soweit möglich in die neue Planung mit ein. Im überarbeiteten Plan werden vor allem zwei wesentliche Forderungen erfüllt: Privater Grunderwerb wird fast vollständig vermieden, die Pläne werden an bestehende Grundstücksgrenzen angepasst (z.B. Zwerchgraben, Trautenauer Straße, Wittelsbacherplatz).

Es gibt mehr Rasengleise anstatt Schottergleise in Wohngebieten: Statt den ursprünglich geplanten 136 Metern sind nun 1.100 Meter Rasengleis vorgesehen. Das verbessert spürbar das Mikroklima, den Schall- und Erschütterungsschutz und ist optisch ansprechender.

„Zweite Auslegung“: Die Regierung von Unterfranken führt ein zweites öffentliche Anhörungsverfahren durch. Träger öffentlicher Belange und Privatpersonen können wieder Anregungen geben oder Einwendungen einreichen.

2011-2013: Eröffnung und erste Auslegung

2012-2013

Alle Verbesserungsvorschläge, Anregungen und Einwendungen aus der erste Auslegung werden einzeln bearbeitet, analysiert und bewertet. Teilweise sind neue, zusätzliche Gutachten notwendig. Soweit möglich fließen die Vorschläge in eine neue Planung ein und die Planfeststellungsunterlagen werden geändert.

Juni/Juli 2012

„Erste Auslegung“: Im ersten öffentlichen Anhörungsverfahren können sich Privatpersonen und Träger öffentlicher Belange innerhalb von zwei Monaten zu den Planungen äußern. Die Pläne sind öffentlich ausgelegt.

Juni 2012

Eröffnung: Das Planfeststellungsverfahren wird durch die Regierung von Unterfranken eröffnet.

Juli 2011

Der Stadtrat Würzburg beantragt das Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Unterfranken. Die Kosten werden auf 81 Millionen Euro geschätzt.

2009: Stadtratsbeschluss

Juni

Der Stadtrat der Stadt Würzburg beschließt den Bau der Erweiterung der Straßenbahntrasse durch das Frauenland zum Hubland.

Planfeststellung

Was ist ein Planfeststellungsverfahren?

Das Planfeststellungsverfahren ist das Genehmigungsverfahren für Infrastrukturvorhaben, die eine Vielzahl von öffentlichen und privaten Interessen berühren. Es ist u. a. vorgeschrieben für den Bau und die Änderung von Straßen (z. B. Autobahnen), Schienenwegen (Eisenbahnen und Straßenbahnen), Flughäfen, bestimmten Leitungen und Seilbahnen. Im Verfahren und in der abschließenden Entscheidung, dem Planfeststellungsbeschluss, findet eine umfassende Abwägung aller Belange mit den für das Vorhaben sprechenden Argumenten statt. Ziel des Verfahrens ist es, alle Interessen möglichst "unter einen Hut" zu bringen. Dies erfordert die frühzeitige und umfassende Beteiligung sowohl aller Träger öffentlicher Belange (Fachbehörden, Gemeinden usw.), deren Aufgabenbereiche von dem Projekt berührt sind, als auch von Verbänden und sonstigen Stellen, die ihren Sachverstand und ihre Forderungen auf diesem Weg ins Verfahren einbringen können.

Wie lange dauert ein Planfeststellungsverfahren?

Ein Planfeststellungsverfahren hat eine zentrale Bedeutung bei einem Großprojekt wie einer neuen Straßenbahntrasse. Es handelt sich dabei nicht nur um einen Plan, sondern um zahlreiche Planunterlagen, die aktuell zwölf Planordner umfassen.

Entscheidend für den Umfang der Planunterlagen ist, dass die Auswirkungen des Vorhabens auf alle berührten Belange erkennbar sind.

Der Stadtrat, die öffentlichen Träger, Ämter und Behörden, Interessensgruppen sowie betroffene Anwohner/innen und interessierte Bürger/innen haben großen Einfluss auf das Verfahren. Ihre Vorschläge und Einwendungen werden sehr ernst genommen und führen immer wieder zu Planänderungen. Wenn sich gesetzliche Rahmenbedingungen und Vorgaben während des Verfahrens ändern wie z.B. zum Baurecht, Zivil- und Brandschutz, Natur- und Landschaftsschutz und ähnliches braucht es zusätzliche Zeit für die Anpassungen. Deshalb kann die gesamte Planfeststellung mehrere Jahre oder Jahrzehnte dauern.

Aktuelle Unterlagen

Die aktuell gültigen Planungsunterlagen finden Sie auf der Internetseite der Regierung von Unterfranken .

Ihre Fragen - unsere Antworten

Wir haben uns auf unseren Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram nach Ihren Fragen erkundigt. Die Antworten finden Sie im Video und im FAQ-Bereich:

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Hublandlinie

Sie fragen, wir antworten! - Teil 2

Ihre Fragen zu den Themen Bau, Vorteile, Fahrzeuge und Trassenverlauf beantwortet Bernd Karl, Bereichsleiter Mobilitätsdienstleistungen der WVV, in diesem Video zur geplanten Straba ins Frauenland und Hubland.

Warum dauert das so lange?

Wir haben unheimlich viele Betroffene und Beteiligte bei einer derartigen Maßnahme zu berücksichtigen und diese haben natürlich eigene Interessen. Wo kann ich zukünftig mit meinem eigenen PKW fahren? Wo gibt es eventuell Grundstückseingriffe? Wo werden Fußgänger zukünftig untergebracht. Aber natürlich geht es auch um die Natur. Wo werden Bäume und Büsche weggenommen? Wo werden ersatzweise neue gepflanzt? Wir sind in einem sehr langen Streckenabschnitt im hochsensiblen innerstädtischen Bereich unterwegs. Hier gilt es sehr sorgsam die gesamten Abwägungsprozesse zu führen. Das dauert natürlich, weil viele an diesem Prozess beteiligt sind. Jeder hat ein Mitspracherecht, dem wir auch Genüge tun wollen. Es gibt dann eine Instanz, die diesen Abwägungsprozess führt und einen Beschluss erlässt. Das ist in unserem Fall die Planfeststellungsbehörde bei der Regierung von Unterfranken hier in Würzburg.

Wer ist alles beteiligt?

Die Stadt Würzburg, vor allem im Hinblick auf den Städtebau. Die Universität Würzburg, die wir mit dem neuen Verkehrssystem vornehmlich erschließen wollen. Dann gibt es noch zahlreiche Anwohner/innen, die neue Verhältnisse vorfinden werden. Aber auch die Ver- und Entsorgung im Untergrund ist neu zu ordnen. Hier ist die Mainfranken Netze in Würzburg verantwortlich.

Wie lautet die Fahrtroute und Haltestellen?

Hier finden Sie den Trassenverlauf , ebenso wie die geplanten Haltestellen. Die Haltestellen-Namen sind noch nicht final festgelegt, sondern Arbeitstitel, die in den nächsten Planungsschritten noch definiert werden.

Ist denn an der Endhaltestelle ein Park&Ride-Parkplatz geplant?

Ja, an der Endhaltestelle ist ein Park&Ride-Parkplatz geplant.

Wird es ähnlich wie auf dem Heuchelhofberg auch einen Steilstreckenabschnitt geben?

Auch zum Hubland haben wir eine Höhendifferenz auszugleichen. Im Bereich der Drachenwiese beträgt die Steigung derzeit 85 Promille. Unser Ziel wird sein, den steilsten Streckenabschnitt mit 80 Promille zu fahren. Zum Vergleich: der Heuchelhofberg hat eine Steigung von 91 Promille.

In welchem Takt wird sie fahren?

Der Fahrplan wird in den nächsten Planungsschritten festgelegt. Er wird analog zum heutigen Verkehrsangebot ausgearbeitet.

Warum Straßenbahn und keine Elektrobusse oder Busse mit Oberleitung?

Prinzipiell haben Busse den Nachteil, dass sie geringe Kapazitäten aufweisen als Straßenbahnen. Außerdem fahren sie nicht auf einem eigenen Gleiskörper losgelöst vom übrigen Verkehr. Weshalb sie im selben Stau stehen wie die Autos. Insofern ist die effizientere und angenehmere/bequemere Beförderung mit der Straba gegeben.

Busse mit Oberleitung würden einen kompletten technischen Systemwechsel bedeuten, da es diese bislang in Würzburg noch nicht gibt und das auch nicht kompatibel ist mit dem derzeitigen System. Hier sind technische Änderungen erforderlich, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht, wie zum Beispiel die Polung der Leitungen. Auch ist es das Ziel, immer alle Fahrgäste möglichst umstiegsfrei zu befördern. Ein Systemwechsel würde wieder einen Umstieg mehr bedeuten.

Wann ist Baubeginn und wie lange dauert der Bau?

Wir planen derzeit mit einem Baubeginn im 2. Quartal 2024. Vorab sind noch die Ver- und Entsorgungsleitungen im Untergrund zu verlegen. Der Bau selbst dauert nicht 5 Jahre. Im aktuellen Zeitplan sind auch die Planungen und Ausschreibungen inklusive.

Welche Buslinien sollen für die Straba gestrichen werden?

Diese Planungen werden in den nächsten Schritten im sog. Bus-Ergänzungsnetz für die Standardisierte Bewertung geprüft (siehe auch „Wie geht es weiter“ ). Natürlich werden dabei die Buslinien betrachtet, die aktuell dieselbe oder ähnliche Route ins Frauenland und Hubland fahren. Die genaue Linienbezeichnung der Hublandlinie wird hier ebenfalls betrachtet. Im Gegensatz zur allgemeinen Redensart in und um Würzburg ist die „Linie 6“ nämlich eine derzeit gültige Buslinie.

Welche Züge werden zum Hubland fahren?

Die neuen Straßenbahnzüge GT-F werden ab 2023 in Würzburg fahren. Diese ersetzen die ältesten Fahrzeuge GT-D und GT-E. Alle Infos zu den neuen Straßenbahnzügen findest du unter www.wvv.de/neuestrabas . Zusätzlich werden für dieses Projekt zehn weitere neue Straßenbahnfahrzeuge ab 2023 ausgeschrieben.

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